Download: Ablauf der Trainings-Treffen (Version: 1.1)
Achte darauf, dass du dich mit deiner Gruppe regelmäßig wöchentlich oder zweiwöchentlich triffst. Nimm dir ausreichend Zeit, um jedes Trainings-Treffen vorzubereiten. Bete für jeden einzelnen Teilnehmer und frage Gott, worauf er dich noch hinweisen möchte.
Du kannst das Diagramm zum Drei-Drittel-Prozess in die Mitte legen, damit jeder den Ablauf vor Augen hat. Erkläre bald, warum du das machst, indem du die drei wichtigsten Gebote (siehe Lektionsplan von Lektion 2) durchgehst.
Der dadurch entstehende Ablauf ist außerdem einfach nachzumachen und hilft Leuten, wenn sie selbst eine Gruppe anfangen wollen.
Für die Dauer eines Treffens sind zwei Stunden eine empfehlenswerte Länge - darauf beziehen sich auch die folgenden Zeitangaben. Etwas mehr Zeit ist auch hilfreich und reduziert den Zeitdruck. Falls nötig ist es aber auch in kürzerer Zeit möglich und du kannst gegebenenfalls die nicht-fettgedruckten Teile auslassen. Behalte in jedem Fall die Zeit im Blick, damit für alle Teile genügend Zeit bleibt und jedes Drittel auch etwa ein Drittel der Zeit bekommt.
Erstes Drittel: Menschen lieben
Inhalt: Austauschen, Auswerten, Probleme lösen und sich gegenseitig unterstützen (ca. 40 Minuten)
15 Minuten delegieren ab 3. Treffen |
1. Wie geht's? Nehmt euch Zeit um zu hören, was gerade jeden bewegt. Bei größeren Gruppen ist es empfehlenswert, die Teilnehmer dafür in kleinere Gruppen einzuteilen. Wenn es konkrete Nöte und Anliegen gibt, dann betet noch während des Treffens (sofort oder am Ende) dafür bzw. plant praktische Unterstützung. Wenn jemand ein Thema anspricht, das zu umfangreich ist, um direkt darauf einzugehen, dann nimm dir nach dem Treffen Zeit dafür. |
15 Minuten delegieren ab 4. Treffen |
2. Auswertung (liebevolle Rechenschaft): Bitte alle Teilnehmer zu berichten, wie gut sie ihre Ziele vom letzten Treffen erreicht haben. Dazu kannst du die Aufgaben vom letzten Mal kurz wiederholen, um sie in Erinnerung zu rufen. Alternativ kannst du auch angelehnt an Matthäus 4,19 die beiden folgenden Fragen stellen:
Fischen: Wie hast du letzte Woche anderen von Gott erzählt? |
10 Minuten | 3. Vision: Vermittle Vision indem du den Teilnehmern vor Augen malst, was mit Gott möglich ist und welches Potenzial er in jedem einzelnen von ihnen sieht. Sporne sie an, die gelernten Dinge umzusetzen und weiterzugeben und gib ihnen Motivation und Richtung für das Training. Du kannst dafür Ideen von anderen verwenden (siehe die Visionsteile in den Lektionsplänen) und/oder das weitergeben, was Gott dir für die Gruppe aufs Herz gelegt hat. Du kannst gerne kreativ sein und Geschichten, Videos oder andere Medien einsetzen, damit es möglichst einprägsam wird. |
Zweites Drittel: Gott lieben
Inhalt: Wachstum in der Beziehung mit Gott (ca. 40 Minuten)
15 Minuten delegieren ab 3. Treffen |
4. Lobpreis: Lobt Gott und betet ihn an – mit oder ohne Musik. Achte darauf, dass du den Teilnehmern auch einfache und reproduzierbare Wege zeigst, wie sie selbst in einer Gruppe Lobpreis leiten können (z.B. A-cappella-Singen, Youtube oder andere Aufnahmen von Lobpreis-Liedern abspielen, einen Psalm lesen und davon inspiriert danken und beten, ...) |
25 Minuten | 5. Lehre: Unterrichte die Lektion und kläre dabei entstehende Fragen. Alternativ könnt ihr eine Bibelstelle gemeinsam lesen und von ihr lernen (mit Hilfe der Kopf-Herz-Hand-Fragen von den „Hinweisen zum Bibellesen“). Achte darauf, dass dieser Teil nicht zu lang wird auf Kosten des Übens. |
Drittes Drittel: Jünger machen
Inhalt: Vorbereitung für die Umsetzung und Multiplikation (ca. 40 Minuten)
25 Minuten | 6. Üben: Wendet die Inhalte der Lektion an (Meine Geschichte mit Gott: aufschreiben; Gebet: verschiedenen Arten von Gebet üben usw). Alternativ gehen alle zum Üben in Zweier-Gruppen und erklären sich die Lektion gegenseitig. Ziel ist, dass jeder die Inhalten der Lektion verinnerlicht und in seinem Leben umsetzt. |
5 Minuten delegieren ab 4. Treffen |
7. Ziele setzen: Gib jedem Zeit um nachzudenken, zu beten und persönliche Ziele zu setzen. Erinnere immer wieder daran, auch Ziele zu setzen darin, anderen meine Geschichte mit Gott zu erzählen und das Gelernte weiterzugeben. Jeder soll seine Ziele aufschreiben, um sie nicht zu vergessen. Dann sagt jeder seine Ziele in der Gruppe. Achte darauf, dass alle Zugang zu den Arbeitsmaterialien haben, um damit andere trainieren zu können. |
10 Minuten delegieren ab 4. Treffen |
8. Gebet: Betet füreinander: für Gottes Kraft, um die gelernten Dinge umzusetzen, für die Ziele, für persönliche Anliegen, ... Ihr könnt als ganze Gruppe zusammen beten oder euch in kleinere Gruppen aufteilen. |
Die fettgedruckten Teile
In dem Diagramm zum Drei-Drittel-Prozess sind manche Teile fettgedruckt: Auswertung, Vision, Üben, Ziele setzen und Gebet. Dies sind die Teile, die du niemals rauslassen solltest und die die Treffen zu einem „Training“ werden lassen. Sie sind entscheidend, damit die Teilnehmer nächste Schritte im Gehorsam auf Gott gehen und Multiplikation möglich wird.
Wenn du wenig Zeit hast, dann lasse manche der nicht fettgedruckten Teile aus. Es fühlt sich vielleicht seltsam an, aber du kannst auch den Lehre-Teil auslassen! Dann übt ihr eine der letzten Lektionen, damit jeder darin sicherer wird.
Delegieren
An diese Art von Ablauf sind viele nicht gewöhnt. Gerade deshalb ist es wichtig, alle Teile von Anfang an einzuführen. Sobald du einzelne Teile vorgelebt hast und alle wissen, wie sie ablaufen, dann leite sie nicht mehr selbst. Delegiere sie stattdessen an andere Teilnehmer, damit sie lernen, es selbst zu tun. Zuerst eignen sich dafür die Teile 1: Wie-geht's-dir-Runde, 2: Auswertung und 4: Lobpreis.